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Das
Thailand Reisemagazin |
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Arbeiten
in Thailand:
Digitale Nomaden – warum sich Thailand auch zum Arbeiten lohnt
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Bild-1:
Foto: pixabay.com, © AdrienBe,
CCO Public Domain
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Immer wieder sehen wir die Bilder auf Instagram und anderen sozialen Medien: Junge Menschen, die locker am Laptop arbeiten während sie einen Cocktail am Strand schlürfen. Meistens kommen genau diese Bilder aus Thailand. Doch was ist dran am Boom um das digitale Nomadentum? Dieser Artikel beleuchtet die neue Arbeitswelt der Webworker und wo es sich in Thailand am besten ortsunabhängig arbeiten lässt.
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Digitale Nomaden
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Die Digitalisierung bringt eine ganz neue Arbeitsweise mit sich. Während in Deutschland oft noch darüber gestritten wird, ob Arbeitnehmer einige Tage in der Woche ins Homeoffice dürfen, sind in anderen Teilen der Welt bereits ganze Firmen ortsunabhängig tätig. Sie haben kein festes Büro, keine Arbeitnehmer, die jeden Tag dort erscheinen müssen und senken dadurch ihre laufenden Kosten deutlich.
Doch sind nicht alle digitalen Nomaden bei Unternehmen angestellt. Genauso groß ist der Anteil der Freelancer und Selbstständigen unter ihnen. Hier finden sich besonders viele Dienstleister wie Webdesigner, Programmierer oder Berater.
Mit dem Start-up-Boom sind auch viele abenteuerlustige Gründer nach Thailand gekommen. Alle verbindet sie die Freude am Reisen und der Wunsch Kosten während ihrer Gründungsphase zu senken. Sie wollen selbstständig über ihre Zeit verfügen können. Dazu kommt die Tendenz zum Minimalismus. Wer auf Reisen ist, kann nicht viel mitnehmen. Und das müssen die Webworker auch nicht.
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Das brauchen digitale Nomaden zum Arbeiten
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Bild-2:
Foto: pixabay.com,
© TheDigitalWay,
CCO Public Domain
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Die Packliste für einen stetig Reisenden darf nicht zu lang sein. Viele Nomaden wollen bewusst minimalistisch leben.
Wie die Marktforschung
berichtete, wollen Minimalisten bewusst dem Konsum entfliehen, sich nicht binden und nicht von materiellen Dingen an einem Ort festgehalten werden.
Bei digitalen Nomaden passt das Leben in einen Reisekoffer. Das ist praktisch und bequem zugleich. Webworker haben alle ihre persönlichen Dinge schnell zusammen und können weiterreisen. Sie brauchen oft nicht mehr
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Dieser Minimalismus ermöglicht das spontane reisen genauso wie einen mehrmonatigen Aufenthalt.
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Ortsunabhängigkeit steht über allem
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Webworker wollen ihre Flexibilität behalten. Das hat natürlich auch ein bisschen mit eigenem Ego zu tun. Viele digitale Nomaden reisen nämlich nicht immer beziehungsweise bleiben mehrere Monate an einem Ort. Trotzdem wird der Gedanke, dass man jetzt spontan den Ort wechseln könnte, gefeiert. Dabei bleibt die Frage nach der Umweltverträglichkeit, Rente oder der Familiengründung oft auf der Strecke. Es ist eben kein Instagram Foto wert sich mit der eigenen Immobilität in 30 Jahren zu beschäftigen. So leben die digitalen Nomaden im Hier und Jetzt. Wer mag es ihnen verdenken?
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Thailand als Mekka
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Thailand ist der Hotspot wenn es um das digitale Nomadentum geht.
Aber warum ist das so? Folgende Gründe spielen eine Rolle:
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Arbitrage
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Webworker kommen meistens aus Erstweltstaaten zum Beispiel aus den USA, Deutschland oder Australien. Ihre Währung bietet oft das fünf- bis zehnfache an Kaufkraft in Thailand. So lässt es sich schon mit einem monatlichen Einkommen von 2.000 Euro in Thailand gut leben.
Digitale Nomaden können sich aufgrund ihrer Kaufkraft einen Lebensstandard finanzieren, den sie in ihren Heimatländern mit diesem Einkommen nicht hätten. Gleichzeitig sparen sie Geld durch die niedrigeren Preise für Lebensmittel, Miete, Strom und Internet.
Einige Gründer nutzen diese Form des Arbitrages für günstige Arbeitskräfte. Schließlich müssen in Thailand weniger Arbeitnehmerrechte berücksichtigt werden. Es sind auch weniger Versicherungen zu bezahlen.
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Es ist einfach schön
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Thailand ist als Urlaubsziel beliebt. Millionen von Touristen besuchen das Land jedes Jahr. Natürlich liegt dann der Gedanke nahe dorthin auszuwandern. Australier und Deutsche im Rentenalter haben dies schon lange vor den digitalen Nomaden getan. Mit dem Unterschied, dass die Webworker nur auf Zeit in Thailand leben wollen.
Hotspots für digitale Nomaden
- Bangkok
Die Megacity Bangkok ist für fast jeden digitalen Nomaden der erste Anlaufpunkt. Die Sharing-Economy wird hier besonders groß geschrieben.Überall in der Stadt befinden sich Coworking Spaces. Es gibt Sharing-Plattformen für Scooter und Motorräder, genauso wie für Mietwohnungen und Villen.
Gleichzeitig finden die Webworker gutes Internet vor und können sich über Events mit anderen Gleichgesinnten aus der ganzen Welt vernetzen.
- Chiang Mai
Chiang Mai zieht wie keine andere Stadt digitale Nomaden aus der ganzen Welt an. Dabei liegt die Stadt gar nicht am Meer. Trotzdem ist die Infrastruktur hier so gut und die Coworking Spaces so berühmt, dass es fast Pflicht ist einmal hier gewesen zu sein. Hier finden ganze Konferenzen für Gründer und Nomaden statt. Wer sich hier vernetzt, findet schnell neue Freunde, Gleichgesinnte und Mitarbeiter.
- Phuket
In Deutschland ist Phuket wohl eher als Partystadt und durch ihre sündige Meile bekannt. Außerdem erlangte die Region durch den Tsunami traurige Berühmtheit. Nach dem Wiederaufbau haben auch die Webworker die Stadt mit ihren Traumstränden für sich entdeckt.
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Wie steht Thailand zu den Neuen?
Thailand sieht die digitalen Nomaden wohlwollend. Schließlich bringt die meist junge Klientel Geld ins Land. Ob das auch so bleiben wird, ist noch nicht abzusehen. Schließlich haben die reisenden Arbeitnehmer auch ihre Nachteile. Es wird ihnen vorgeworfen die Infrastruktur und die Kultur nur zu nutzen, aber nichts Nachhaltiges zurückzugeben. Natürlich tun dies normales Pauschaltouristen auch nicht. Es bleibt also abzuwarten, ob die Webworker auch eine Bereicherung für die Thais sein können
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Fazit
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Digitale Nomaden sind die Vorreiter für eine globalisierte Arbeitswelt. An ihnen werden die Vor- und Nachteile gemessen. Gleichzeitig bietet Thailand einen schönen, bezahlbaren und flexiblem Raum für Webworker. Die Reise lohnt sich also. Mit seinen Schönheiten verzaubert Thailand nicht nur die digitalen Nomaden, sondern wird weiterhin seinen erfolgreichen Weg im Tourismus nehmen.
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Der Artikel wurde aktualisiert am
27.03.2019 / 10:30 Uhr MEZ
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