Bis zu 45 Millionen Menschen sollen Thailand im Jahr
2019 besuchen. Beliebte Inseln sind dem Ansturm inzwischen nicht mehr gewachsen. Deshalb empfiehlt der
Reiseveranstalter ITS – der unter anderem Pauschalreisen und Städtetrips nach Thailand anbietet – sich frühzeitig nach Alternativen umzuschauen. Die beliebten Touristeninseln Ko Samet, Phuket und Co. werden seit Jahren von zahlreichen Urlaubern besucht. Selbes gilt für die Insel Koh Tachai: Ein Reiseportal ernannte sie im vergangenen Jahr zu Thailands schönster Insel. Ab diesem Oktober wird sie jedoch für Touristen gesperrt. Laut dem Behördenleiter Tunya Netithammakul soll die Sperrung der Insel helfen, sich zu erholen.
Der Tourismusboom in Zahlen
Die thailändischen Behörden erwarten für dieses Jahr rund 34 Millionen Besucher – 20 Millionen mehr als vor einem Jahrzehnt. Während sich die Hotelbranche über den Ansturm freut, sehen Umweltaktivisten und Biologen den Touristenansturm kritisch. Sie warnen vor den Auswirkungen auf die Natur.
Das jüngste Beispiel, die kleine Insel Koh Tachai, verdeutlicht, warum auch Tourismus Grenzen kennen muss. Der Strand der Insel kann bis zu 70 Personen beherbergen. Vor Kurzem hielten sich hier 1.000 Menschen gleichzeitig auf.
Europäische Touristen sollten sich vor der Reisewahl darüber informieren, wie beliebt ihr geplantes Urlaubsziel in Thailand ist. Kaum ein Tourist möchte sich durch große Menschenmassen drängeln. Viele kommen nach Thailand, um sich zu entspannen oder Abenteuer zu erleben. Das ist nach wie vor möglich, wenn man Geheimtipps kennt, die bei der großen Mehrheit noch nicht angekommen sind.
Lampang – der Geheimtipp der Einheimischen
Eine Stunde von Chiang Mai entfernt liegt die historische Stadt Lampang. Touristen werden hier nicht von wunderschönen Stränden und türkisfarbenem Wasser begrüßt, sondern von kulturellem Reichtum in Form von alten Pferdekutschen und jahrhundertealten Tempelanlagen. Die im Flusstal des Wang liegende Provinz ist nicht ganz so spektakulär wie ihre Nachbarprovinzen – deshalb ist sie bei Touristen noch nicht so bekannt – doch die Einheimischen schätzen diese im Norden des Landes gelegene Region,
wenn man einem Artikel von welt.de glaubt. Historisch und kulturell bietet Lampang weitaus mehr als andere Provinzen im Norden Thailands.
Die Geschichte Lampangs begann im 7. Jahrhundert, als sie zum Mon-Königreich gehörte. Als Zentrum des Teakholzhandels entwickelte sich die Stadt zu einem kulturellen Knotenpunkt. Touristen können hier eine authentische Lebensart entdecken und die entspannte Atmosphäre genießen – das genaue Gegenteil klassischer Touristenhochburgen, wie man sie im Süden des Landes findet. Ein Highlight ist eine Rundfahrt mit den Pferdekutschen, die nach wie vor ein beliebtes Verkehrsmittel darstellen. Die Pferdekutsche bringt Urlauber zu den zahlreichen beliebten Tempelanlagen, zur Altstadt sowie dem sehenswerten Nationalpark Doi Khun Tan.
Tipp: Lampang ist über einen Zwischenstopp in Bangkok leicht mit dem Flugzeug erreichbar. Als Übernachtung sind die Lampang Wooden Houses empfehlenswert.
Koh Lipe – die ehemalige Krokodilinsel
In entgegengesetzter Richtung von Lampang befindet sich die
südlichste Insel
Thailands, Koh Lipe. Vor einem Jahrhundert waren hier überwiegend Krokodile beheimatet. Heute teilen sie die Insel mit Paradiesvögeln, Seenomaden und einigen Touristen. Auch wenn diese Insel von immer mehr Urlaubern entdeckt wird, gibt es noch immer viele Gegenden, wo Reisende ihre Ruhe haben können, zum Beispiel am Sunset Beach und Sunrise Beach.
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