DAS THAILAND REISEMAGAZIN gibt hier Tipps zum Thema: "Illegales Glücksspiel und andere Touristenfallen"
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Thailand Reiseführer:

Verbotenes Glücksspiel - Stolperfalle für Thailandtouristen.

Tempel und Tiger, Seen und Strände, Kultur und Kommerz – mit 40 Millionen Besuchern allein im Jahr 2019 gehört Thailand zu den beliebtesten Reisezielen für Urlauber aus aller Welt.
Vor allem die Gegensätze machen den Reiz aus. Turbulente Großstädte, entlegene Dörfer und Inseln, Jahrhunderte alte Tempel und Paläste, moderne Einkaufszentren und elegante Resorts, sowie atemberaubende Natur mit Dschungel, Bergen und Wasserfällen lassen keine Langeweile aufkommen. 

Tempel in Bangkok
 Bild-1: Tempelanlage in Bangkok 

Die Topattraktion für die meisten Besucher ist die Hauptstadt Bangkok. Ein Abstecher in den Königspalast mit samt dem Tempel des Smaragd-Buddhas, einem Museum und reich dekorierten Pavillons darf dabei genauso wenig fehlen wie ein Besuch der buddhistischen Tempel Wat Arun und Wat Pho. Ein weiteres Muss ist die Khao San Road mit ihrer Vielzahl an Geschäften, Bars und Restaurants. 
Einen Panoramablick über die Stadt bietet ein Ausflug auf den Golden Mount, den Goldenen Berg, der eigentlich ein hoher Hügel samt Tempel auf dem Gipfel ist.
Shoppingfans finden im Bezirk Siam das berühmteste Einkaufsviertel der Stadt, inklusive Einkaufszentren.
Besonders lebhaft geht es im Stadtteil Chinatown zu, in dem Straßenhändler ihre Waren feilbieten, exotische Köstlichkeiten als Street Food auf die Hand verkauft werden, und Einheimische sich unterhalten oder bei Würfel- und anderen Glücksspielen auf der Straße amüsieren. So spannend dabei das Zugucken sein mag, zum Mitmachen sollte man sich nicht hinreißen lassen. 
Das meiste Glücksspiel ist wie in vielen asiatischen Ländern nämlich illegal, um der Spielwut vieler Bürger Einhalt zu gebieten. Das Verbot wird sehr ernst genommen und umfasst sogar Sportwetten etwa beim Fußballspiel oder die Skatrunde mit anderen Deutschen am Strand oder in einer Bar. Wer beim Spielen erwischt wird, muss mit empfindlichen Geldstrafen oder womöglich einem Gefängnisaufenthalt rechnen. Besonders hart werden Sünder bestraft, die mehr als 120 Spielkarten besitzen.
Sollten Thailandurlauber dennoch zocken wollen, empfiehlt sich ein Abstecher über die Grenze nach Laos oder Kambodscha, wo legale Casinos existieren. In Thailand selbst sind sogar Online-Casinos verboten. Urlauber dürfen allerdings privat in ihrem Hotelzimmer in Bangkok zocken. Ausnahmen vom seit 1935 existierenden Glücksspielverbot sind übrigens die staatliche Lotterie sowie Wetten auf Pferderennen. 
Pferderennen in Bangkok

 Bild-2: Beliebt in Bangkok - Wetten beim Pferderennen

Verbotenes Glücksspiel ist nicht die einzige Stolperfalle für Thailandtouristen. An manchen religiösen und staatlichen Feiertagen herrscht Alkoholverbot. Alkoholische Getränke dürfen nur zu bestimmten Uhrzeiten verkauft werden, und Verkauf sowie Konsum vor Schulen und Universitäten ist strikt untersagt.
Geld ist mit besonderem Respekt zu behandeln, weil auf Münzen und Banknoten der König abgebildet ist. Wer seine Scheine zerknüllt in die Hemdtasche steckt oder diese womöglich zerreißt, eine Münze wirft oder es sonst an Ehrerbietung im Umgang mit Barem fehlen lässt, kann wegen Beleidigung des Königshauses zu Gefängnis verurteilt werden.
Thailand kann sehr heiß werden, aber das Roller-, Motorrad-, Rad- und Autofahren mit nacktem Oberkörper ist streng untersagt und kann kostspielig werden.
Raucher und E-Zigarettenkonsumenten müssen sich auf starke Einschränkungen gefasst machen. Fast überall ist Rauchen und Dampfen verboten, inklusive sämtlichen öffentlichen Einrichtungen, unter die in diesem Fall auch Hotels, Wäschereien, Parkhäuser und mehr gezählt werden. Selbst an dem meisten Stränden sind Tabakprodukte und E-Zigaretten streng untersagt. Auch in den eigenen vier Wänden oder auf dem Hotelbalkon darf nicht geraucht oder gedampft werden, wenn sich Nichtraucher oder Minderjährige in den Zimmern aufhalten.
Damit die Tierwelt und dien Natur unbehelligt bleiben, ist die Fütterung verboten, selbst wenn es sich nur um Brot für Fische handelt. Korallen sind tabu und wer ein Stück Koralle am Strand liegen sieht, sollte die Finger davonlassen. 
So lang und bedrohlich die Liste auch klingen mag, so leicht lassen sich Verbote und Gebote vor der Einreise einsehen, um nicht aus Unkenntnis der lokalen Sitten straffällig zu werden.
Dafür werden die Urlauber mit dem Einblick in eine exotische Welt belohnt, in der sich rund 2500 Geschichte seit der Geburt des Buddhismus und die moderne Welt auf einmalige Weise mischen. So beeindruckend wie die von Tempeln und Palästen geprägten Städte ist auch die Natur des südostasiatischen Landes. 
Etwa 75 Kilometer von Bangkok entfernt liegt Ayutthaya, die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Siam, wie Thailand einst hieß. Heute ist die historische Stätte mit ihren Dutzenden von Tempelruinen Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der historische Park ist groß genug, um ihn per Fahrrad, Motorrad oder Tuk-Tuk zu erkunden. Eine der schönsten Möglichkeiten ist zudem per Boot auf den Flüssen, die sich hier kreuzen, und zwar bevorzugt bei Sonnenuntergang.
In der Nähe von Ayutthaya liegt eine tierische Attraktion, nämlich die von Hunderten von Affen besiedelten Ruinen von Lobpuri. 
Thailand ist für seine Tierwelt berühmt, darunter für Elefanten-Schutzgebiete im Norden in Chiang Mai. Geführte Touren sind gerade in den abgelegenen Gebieten ein Erlebnis für Aktivurlauber, inklusive Abstecher zu dem für seine “Frauen mit den langen Hälsen” bekannten Stamm der Karen.
Da viele dieser geführten Gruppen mit einem Schwerpunkt auf ethische und nachhaltige Entwicklung organisiert werden, lohnt es sich, zu gucken, ob der jeweilige Anbieter das gesammelte Geld auch wirklich etwa für die Finanzierung von Gesundheitszentren oder Stipendien verwendet.
Wer aufgrund der derzeitigen Lage lieber zu Hause bleibt, kann sich ohne Einschränkungen auf den Trip nach Thailand vorbereiten und stattdessen gründlich den Besuch so planen, dass die diversen Verbote im Traumurlaub nicht zu unliebsamem Erwachen führen. 

Bildquellen
Bild-1: pixabay.com@
Kaseam
Bild-2: pixabay.com@clarencealford

Der Artikel wurde aktualisiert am 29.09.2022 (letzte 04.08.2021) / 12:50 Uhr MEZ

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