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Der Buddhismus in Thailand  •  Mit Buddha zum Nirwana ...

Grundlagen des Theravada Buddhismus, der Staatsreligion Thailands 

1. Die Bedeutung des Buddhismus im Königreich Thailand
In Thailand ist der Theravada Buddhismus Staatsreligion und der König gilt als Schutzherr der religiösen Institutionen. Der Buddhismus hat für  die thailändische Gesellschaft und Kultur eine herausragende Bedeutung, rund 94% der thailändischen Bevölkerung sind Theravada Buddhisten, ebenso verbreitet ist er in den Nachbarländern Birma, Laos und Kambodscha.
Buddhismus die Religion welche Respekt und Freundlichkeit aber auch Toleranz besonders betont. Der Theravada-Buddhismus breitete von Indien über Ceylon nach Thailand aus. Die früheste Spuren des Theravada Buddhismus findet man in Thailand in der Stadt Nakhon Pathom. Die dort etwa 250 v. Chr. erbaute Stupa gilt als ältestes buddhistisches Monument des Landes. Siehe auch > Buddha Statuen in Thailand
historische-buddha-statuen
Foto: Historische Buddha Statuen in einem Bergtempel bei Phukieo (Nordost-Thailand / Isaan)
Im alltäglichen religiösen Leben der Thais spielen neben den buddhistischen Zeremonien auch Glaubenselemente des Brahmaismus und des Hinduismus und vor allen der traditionelle animistische Geisterglaube "Phi (Thai: ผี)" mit seiner Ahnenverehrung eine wichtige Rolle. 
So findet man in jedem thailändischen Dorf neben der buddhistischen Tempelanlage "Wat" auch steinerne Riesenfiguren, "Yak" genannt, welche die böse Geister fernhalten sollen und den Tempel beschützen.

Bild: Geisterhaus Thailand
Foto: Geisterhäuschen

Ebenso steht vor jeden Thai Haus ein buntes und reich geschmücktes Geisterhäuschen "San Phra Phum" (Thai: ศาลพระภูมิ). Dieses wird für den Erdgeist errichtet der durch den Hausbau vertrieben wurde. Um den Zorn des Geistes zu besänftigen, wird ihm zu Ehren ein Geisterhäuschen nach genauen Vorschriften errichtet. Es sollte nicht gegenüber vom Hauseingang stehen, da der Geist hier nicht einzieht. 

Der beste Platz für den Schutzgeist ist in der Nähe der Grundstücksgrenze, damit er Eindringlinge sofort entdecken kann. Der exakte Ort wird oft von einem Schamanen genau bestimmt. Der Bewohner des Geisterhäuschens erhält regelmäßig Blumen, Räucherstäbchen, Speisen und Getränke, auch mal Alkohol und ähnliche Gaben. 
Ist er damit zufrieden bringt er der Familie Glück und Gesundheit. Vor großen Hotels und Geschäftshäusern stehen oft extra große Geisterhäuschen mit üppiger Beleuchtung.

Yak Figuren Thailand (Dämonen)
Foto: Yak Figuren

Im Inneren der buddhistischen Tempel findet man meist verschiedenartige Buddha Statuen. Sitzende, liegende und stehende Buddhas, oft  sieben Stück, für jeden Wochentag einen. Die Tempelanlagen sind in verschiedene Bereiche getrennt. Neben den Wohnanlagen der Mönche
besitzen die meisten Wat`s ein Krematorium in dem die Verstorbenen zum Teil noch öffentlich in einem großen Feuer verbrannt werden. 

Die Thais besuchen regelmäßig ihre Tempel um zu beten und spenden, Sie suchen hier auch Ruhe und neue Kraft. Buddha wird nicht nur als Vorbild betrachtet, sondern auch als eine geistig wirkende Kraft aus dem Jenseits. Doch nicht nur Buddha sondern auch die Seelen von verstorbenen Geistlichen oder früheren Königen werden im Gebet angerufen. Für Thai`s ist besonders ein angenehmes, gutes und ein ausgeglichenes Leben von Bedeutung. So ergänzen sich Glaube und Mentalität, da Buddhas Lehren nicht im Gegensatz zu Körper und Geist der Menschen stehen. Die religiöse Lehre aus 5 Jahrhundert v. Ch. war ursprünglich eher als Philosophie und seelisches Heilverfahren zu betrachten, erst später wurde der Buddhistische Glaube eine Religion. Buddha selbst sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre eines Gottes, sondern seine Lehre entspringt der Erkenntnis zum Verständnis der Natur aller Dinge und des eigenen Geistes.

Das Leben ist nach buddhistischer Ansicht mit einer Münze vergleichbar: Die eine Seite ist Samsara - die relative weltliche Sicht -, die andere ist ist das Nirwana - die absolute überweltliche Sicht -. Beide Seiten sind dabei untrennbar miteinander verbunden. 

Das Nirwana ist das buddhistische Endziel, der Austritt aus dem Samsara, dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten (Reinkarnation) durch ein Erwachen (Bodhi) verbunden mit dem verschwinden irdischer Faktoren wie Gier und Hass.

Nirwana wird erreicht durch das Loslassen von allen an einer Welt haftenden Bedingungen. Somit ist Nirwana ein Geisteszustand der nicht etwa erst mit dem Tod erreicht werden kann, sondern auch durch richtige mentale und spirituelle Entwicklung bereits während des Lebens.

2. Buddhistische Mönche in Thailand
Buddhistische Mönche erkennt man sofort an den orangefarbenen Roben und kahl rasierten Köpfen. Von jedem männlichen Thai wird erwartet dass er 2 bis 3 Monate im Leben im Kloster verbringt um dort als Mönch zu leben und durch die Vermittlung der Lehre Buddhas das Meditieren zu erlernen. Dies geschieht traditionellerweise in der Regenzeit Regenzeit (Phansa - พรรษา).

Mönche, die nicht in das Alltagsleben zurückkehren, werden entweder Mönche der "Gelehrsamkeit" um die Pāli-Sprache und die heiligen Schriften zu studieren oder Mönche der "Meditation" welche in der thailändischen Gesellschaft als im Besitz hoher Tugenden und übernatürlicher Mächte sehr geschätzt werden. Mönche besitzen den höchsten Stellenwert in der Gesellschaft. Ein Mönch hat sich dazu entschlossen sein Leben ohne materielle Gegenstände zu leben. Durch Meditation versucht er den Weg zu seinem Herzen zu finden. Nach der Überzeugung der Buddhisten, lebt und wirkt ein verstorbener und verdienter Abt als Heiliger im Jenseits weiter.

Bangkok Wat Phra Kaeo (kaew)
Foto: Bangkok Wat Phra Kaeo
Die Mönche werden zu allen wichtigen Ereignissen wie Hochzeitsfeiern und Hauseinweihungen eingeladen.

Ein Mönch darf nur einmal am Tag bis um 11 Uhr morgens essen.  In der Regel stehen mit dem Erklingen der Tempelglocken im Morgengrauen die Bewohner der Dörfer in Thailand auf, um frischen Reis und Beilagen für die Mönche zu kochen. Zwischen 6 und 7 Uhr ziehen die Mönche dann durch das Dorf um die Essensspende von den gläubigen Dorfbewohnern zu empfangen. Die Gabe wird von den Thais als "Tambun" bezeichnet, was zu deutsch "Etwas gutes tun" bedeutet. Ein Mönch darf dabei übrigens von einer Frau nicht berührt werden, kommt es einmal vor muss der Mönch sich einer Reinigungszeremonie unterziehen. 
3. Mit Buddha zum Nirwana - die 4 edlen Wahrheiten

Der Buddhismus gleicht aus westlicher Sicht inhaltlich oft weniger einer traditionellen Religion, vor allem in Bezug auf die Monotheistischen Religionen, sondern in vielem einer Philosophie oder Weisheitslehre, welche auf den Überlieferungen von Siddhartha Gautama beruht. Siddhârtha Gautama war ursprünglich der Sohn eines Regionalfürsten, ehe er sich einem spirituellen Leben zuwandte. Er lebte etwa von 563 v. Chr. bis 483 v. Chr.. Später wurde er von seinen Anhängern und Schülern Buddha (Erleuchteter, Erwachter) genannt.

Die von ihm dargelegte Lehre fasste er wie ein Arzt, als der er sich auch bezeichnete, in den "vier edlen Wahrheiten" zusammen:

  • Der Erkenntnis des Leidens: Alter, Krankheit und Tod bzw. der Vergänglichkeit.

  • Der Erkenntnis der Leidensursache: Gier , Hass und Verblendung.

  • Der Erkenntnis der Leidensauflösung: "eben dieses Durstes vollkommen restlose Auflösung, 
    ihn abstoßen, austreiben, fällen, vertilgen."

  • Der Erkenntnis des Weges, welcher zur Leidensauflösung führt: "dieser heilige achtfältige Weg ist es, nämlich: rechte Erkenntnis, rechte Gesinnung, rechte Rede, rechte Tat, rechter Lebenserwerb, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit, rechte Sammlung."

novizen in thailand
Foto: Junge Mönche in Bangkok

Buddha war weder ein Gott noch der Überbringer einer göttlichen Wahrheit, sondern stellte klar, dass er die Lehre, d. h. den Dhamma (auch: Dharma = Sanskrit) nicht aufgrund göttlicher Offenbarung erhielt, sondern dass er vielmehr ein Verständnis der Natur des eigenen Geistes erlangte, welches durch jedermann für sich selbst wieder entdeckt werden könnte, wenn er den dem von ihm gelehrten achtfachen Pfad folge. 

Auch warnte er vor blinder Autoritätsgläubigkeit und hob dadurch die Selbstverantwortung (Autonomie) des Menschen hervor.

Zu den buddhistischen Überzeugungen gehört u. a. die Reinkarnation und das Gesetz des Karma. Buddha selbst hat jedoch keine metaphysischen Aussagen, z. B. über das, was nach dem Tode passiert, gemacht.

Laut den Statistiken von adherents.com leben weltweit ungefähr 230 bis 500 Millionen Buddhisten, die genaueste Zahl dürfte ungefähr bei 450 Millionen liegen. Die Länder mit der stärksten Verbreitung des Buddhismus sind Thailand, Kambodscha, Myanmar, Tibet und Japan, während er in seinem Ursprungsland Indien praktisch verschwunden ist.

4. Entwicklung der Buddhistischen Hauptrichtungen
 

ca. 500 v.Chr.

Hinayana  (heute nur noch in der Form des [Theravada] existent)
historischer Buddha 

ca. 200 n.Chr.  

Mahayana  Dreikörperlehre, Bodhisattva   

ca. 500 n.Chr.

 Bön

Vajrayana  

Tantra  Tibetische Naturreligion

ca. 800 n.Chr

Lamaismus  Tibetischer Buddhismus    
  

Quelle: http://de.wikipedia.org/ aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

5. Buddhismus - Schulen und Systeme
Es existieren zwei Hauptrichtungen des Buddhismus: Hinayana ("Kleines Fahrzeug") [heute nur noch in der Form des Theravada = "Lehre der Ältesten" existent] und Mahayana (= "Großes Fahrzeug"). Der Theravâda ist am weitesten verbreitet in Sri Lanka, Burma, Thailand und Indochina;außerdem ist diese Form des Buddhismus die im Westen am besten bekannte. Das Mahâyâna ist vor allem in Nord- und Ostasien (China, Korea, Japan, Taiwan, Vietnam) beheimatet.

 
thailändische Buddhastatue

Das Tantrayana oder Vajrayana wird manchmal als dritte Hauptrichtung des Buddhismus aufgeführt, das trotz bestehenden Eigenheiten aber dem Mahâyâna zuzuordnen ist.

Der Theravâda-Buddhismus hat einen in der Pali-Sprache verfassten Kanon seiner grundlegenden Schriften, der Tipitaka genannt wird (im Westen eher bekannt durch die Sanskrit Bezeichnung Tripitaka). Der Name bedeutet "Dreikorb", aufgrund seiner Aufteilung:

1. Das Vinayapitaka enthält Regeln für die Gemeinschaft (Sangha) der buddhistischen Mönche und Nonnen.
2. Das Suttapitaka enthält die Lehrreden (Sutren) des Buddha.
3. Das Abhidhammapitaka enthält eine philosophische Systematisierung der Lehren Buddhas.

Der Mahâyanâ-Buddhismus verwendet außerdem viele ursprünglich in Sanskrit abgefasste Mahâyanâ-Sutren, die hier als überlegene Lehren gelten. Ein Teil davon ist nur noch in Chinesischer Übersetzung erhalten.

Die Grundlage der Lehren Buddhas sind seine "Vier Edlen Wahrheiten" und "Der Edle Achtfache Pfad".

Die "Vier Edlen Wahrheiten" des Buddha:

1. Alles Leben beinhaltet Leiden (dukkha) [= leidhaft, nicht zufriedenstellend]. Leid ist eine zentrale Erfahrung menschlicher Existenz.

2. Dieses Leiden hat seine Ursache in Gier, Hass (=Formen des Anhaftens) und Verblendung (=Nichteinsicht in die wahre Natur der Dinge)

3. Es gibt einen Weg zur Befreiung vom Leiden.

4. Der Weg aus dem Leiden ist das Befolgen des Achtfachen Pfades.

Buddha Korea
koreanische Buddhastatue

Der Edle Achtfache Pfad:

1. rechte Ansicht(samma ditthi)

2. rechte Gesinnung (samma sankappa)

3. rechte Rede (samma vacca)

4. rechtes Handeln (samma kammanta)

5. rechter Lebenserwerb (samma ajiva)

6. rechte Anstrengung oder Bemühung (samma vayama)

7. rechte Achtsamkeit (samma sati)

8. rechte Konzentration (samma samadhi)

6. Buddhistische Begriffserklärung - Fachbegriffe  [ Quelle: http://www.thailand-info.de/th/ ]
Äon
meist Mehrzahl Äonen, Ewigkeit, Weltalter, unendliche Zeit
Amitabha
Amitabha (Sanskrit: dessen Glanz unendlich ist), Buddha des Mitleids im Mahayana-Buddhismus. Dieser Kult steht im Mittelpunkt des Sukhavati. Nach dem Sukhavativyuha Sutra (Sutra der Beschreibung des westlichen Paradieses) war Amitabha ursprünglich ein Mönch namens Dharmakara, dem der Buddha Lokesvararaja die Schönheit des Landes Buddhas (des buddhistischen Himmels) beschrieb. Auf seinem Weg zur Buddhaschaft gelobte er ein Land zu schaffen, das schöner sei als das beschriebene Paradies. Bei seiner Erleuchtung als Buddha Amitabha wurde dieses Gelübde erfüllt und sein Reich wurde das im Westen gelegene Sukhavati. Die Richtung innerhalb des Buddhismus, die auf den Buddha Amitabha zurückgeht, ist nach dem Paradies Sukhavati benannt. Seine Anhänger sind vor allem in China und Japan vertreten. In der klassischen japanischen Kunst finden sich viele Darstellungen des Amida (so lautet sein japanischer Name), der als Avalokiteshvara angesehen wird, als Bodhisattva des Mitleids. Als einer der fünf kosmischen Buddhas wird er auch im Tantrismus verehrt.
Arhat
Arhat (Sanskrit: der Würdige), buddhistischer Heiliger, der zu Lebzeiten das Nirvana erreicht hat und nicht mehr wiedergeboren wird. Für den Theravada-Buddhismus ist dieser Status das letzte Ziel allen buddhistischen Strebens, auch wenn nur ein Mönch oder eine Nonne in der Lage sind, ein Arhat zu werden. Die frühe buddhistische Überlieferung kannte die vier folgenden Stufen auf dem Weg zum Nirvana: den „in den Strom Eingetretenen", der nur noch siebenmal wiedergeboren wird; den „Einmal-Wiederkehrenden", der das Nirvana in der nächsten Wiedergeburt erreichen wird; den „Nicht-Wiederkehrenden", der nicht zurückkehren, sondern das Nirvana in höheren Formen der Existenz erlangen wird; und den Arhat, einer, der schon in diesem Leben den Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) verlassen hat. Im Mahayana-Buddhismus gibt es die Vorstellung von 16 (oder 18, oder 500) Arhats (chinesisch lohan; japanisch Rakan), die dem Buddha gedient haben und bis zum Kommen des nächsten Buddha in der Welt verbleiben. Der Mahayana-Buddhismus stellt jedoch den Bodhisattva, der über die Kräfte eines Halbgottes verfügt und seine Verdienste an andere weiterreichen kann, über den Arhat. 
Aristokratie
adelige Oberschicht, Führungsschicht einer Gesellschaft
Askese
enthaltsame Lebensweise
Atman
Begriff des Hinduismus für den Atem oder Seele und das Prinzip des Lebens. Der Atman, oder die Einzelseele, wird als identisch angesehen mit dem Brahman, der Weltseele. In der Philosopohie der Hindu bezeichnet Atman auch das wahre Wesen aller Dinge, einschließlich des Universums. Vom Atman wird gesagt, er sei das einzige Ding das wirklich existiere, eine unvergängliche Substanz, die in den Wiedergeburten von Körper zu Körper wandere.
Brahma:
Brahma, als eine Gestalt des höchsten Brahman (in der Rigveda die Macht des Mantras, des schöpferischen Wortes) der Schöpfer des Universums. Er ist der Erste der drei hinduistischen Götter, neben Vishnu und Shiva, die im Hinduismus eine Trinität bilden. Obwohl die Eigenschaft schöpferischer Tätigkeit in der älteren vedischen Periode verschiedenen Göttern zugeschrieben wird, erscheint in den Brahmanas (einem Teil der vedischen Literatur, der sich mit Dogmen und Ritualen auseinandersetzt, aber auch mit Überlieferungen und abstrakten Spekulationen) der Vatergott Prayapati oder Brahma als individueller Schöpfer. Im Manu Smriti oder Gesetz des Manu wird Brahma als ein aus sich selbst geschöpftes Wesen beschrieben, das, nach der Lehre vom kosmischen Ei, die Welt aus einem Ei erschafft. Seine Existenz dauert ein Äon, was nach menschlichen Maßstäben ewig ist. Die traditionellen hinduistischen Darstellungen des Brahma zeigen häufig, wie er aus einer Lotosblume geboren wird, die dem Nabel des Vishnu entsprang. Ursprünglich wurden ihm fünf Köpfe zugeschrieben, doch einer wurde von Shiva zerstört. Seine Farbe ist rot, und er sitzt auf dem Rücken eines Schwans. Sarasvati, Göttin der Rede und Gelehrsamkeit, ist seine Gattin. Im heutigen Hinduismus spielt Brahma fast keine Rolle mehr. Vishnu und Shiva werden von den Hindus mehr verehrt als dieser vergleichsweise abstrakte
Dalai-Lama
Dalai-Lama, geistliches und politisches Oberhaupt des tibetanischen Buddhismus. Der Dalai-Lama gilt als Inkarnation des Bodhisattva Avalokiteshvara und zugleich als Reinkarnation seines jeweiligen Vorgängers. Es heißt, dass die Seele des Dalai-Lama nach seinem Tod in den Körper eines männlichen Neugeborenen eingeht, der dann aufgrund bestimmter körperlicher Merkmale als neue Inkarnation identifiziert und zum neuen Dalai-Lama erklärt wird.
Der erste, der den Titel Dalai-Lama trug, war Sonam Gyatso, ein Großlama des Drepung-Klosters und Oberhaupt des Gelugpa-Ordens („Gelbmützen"), der den Titel im Jahre 1578 von dem Mongolenherrscher Altan Khan erhielt. Der Titel wurde dann rückwirkend auf alle früheren Ordensoberhäupter übertragen. 1642 setzte dann der Mongolenführer Gushri Khan den fünften Dalai-Lama (1617-1682) als geistlichen und weltlichen Herrscher von Tibet ein. Seine Nachfolger regierten Tibet anfangs als Untergebene der Mongolen und danach, von 1720 bis 1911, als Vasallen des Kaisers von China.Als die chinesischen Kommunisten 1950 Tibet besetzten, gerieten sie in zunehmenden Konflikt mit Tenzin Gyatso, dem 14. Dalai-Lama. Nach einem erfolglosen Aufstand im Jahre 1959 verließ er das Land und lebt seither in Indien. 1989 erhielt er den Friedensnobelpreis für seinen gewaltlosen Widerstand gegen die chinesische Herrschaft in Tibet.
Dharma
Dharma (Sanskrit: Halt, Gesetz; Pali dhamma), zentraler Begriff des Hinduismus, der mehrere Bedeutungen hat: Er bezeichnet die Weltordnung, die gesellschaftliche Ordnung, das Gesetz des Kosmos, sowie die Heilsordnung. Als eines der „vier Ziele der Menschen" (neben Sinnengenuss, Gewinn weltlicher Güter und Erreichung der Erlösung) steht das Dharma für den Glauben, dass die Art und Weise, wie die Dinge sind (deskriptives Gesetz), z. B., dass die Sonne im Osten aufgeht, nicht von der Art und Weise zu trennen ist, wie die Dinge sein sollten (vorgeschriebenes Gesetz), wie z. B., dass Brahmanen kein Rindfleisch essen sollen. Die Sanskrit-Lehrbücher vom Dharma (Dharmasutras und Dharmasastras) versuchen mit ihren argumentativen Kommentaren das besondere, relativistische Dharma der Kaste (svadharma, das, was eine jede Person ist und was sie deshalb tun sollte) mit dem allgemeinen, absoluten Dharma einer universalen Ethik (sanatana dharma, ewiges Dharma, das, was alle tun sollten: die Wahrheit sagen, nicht töten, tugendhaft sein usw.) in Einklang zu bringen.Im Buddhismus ist Dharma die ewige Wahrheit, die schon vor Buddha existierte und die dieser wiederentdeckte und verkündete. Das Dharma bildet zusammen mit Buddha selbst und dem Sangha (Gemeinschaft der Mönche) das Triratna (Drei Juwelen), die Grundlage des Buddhismus. Das buddhistische Dharma, insbesondere die vier edlen Wahrheiten, dienen zur Überwindung der Unwissenheit, welche die Lebewesen im Kreislauf der Existenzen gefangen hält, und damit als ein Heilmittel gegen das menschliche Leiden (dukkha). Im Plural (dharmas) bezeichnet der Begriff auch die verschiedenen Elemente, aus denen sich die Existenz zusammensetzt.
Hinduismus
Der Hinduismus ist eine der bedeutendsten Weltreligionen, nicht nur was die Zahl seiner Anhänger betrifft (ca. 700 Millionen), sondern auch aufgrund des großen Einflusses, den er seit etwa 1500 v. Chr., während seiner langen Entwicklungsgeschichte, auf die vielen anderen Religionen ausübte. Der Hinduismus, der in hohem Maße dazu neigt, fremde Elemente aufzunehmen, wurde seinerseits von diesen unterschiedlichen Religionen beeinflusst, was zum größten Teil zu seinem ausgeprägten Synkretismus, d. h. zu der Vielzahl von Glaubensformen und Praktiken, führte. Neben der hinduistischen Lehre führten insbesondere die geographischen und wirtschaftlichen Bedingungen in Indien dazu, dass sich der Hinduismus zu einem sozialen und religiösen System entwickelte, das alle Aspekte des menschlichen Lebens bestimmt.
Hinayana-Buddhismus
(Sanskrit, Pali "kleines Fahrzeug") Dieser Name war ursprünglich ein Spottname für die konservativere, meist auf ihr eigenes Seelenheil bedachte Richtung. Sie ist vor allem in Ceylon, Kambodscha und Thailand vorherrschend und folgt zum größten Teil den ursprünglichen Lehren Buddhas. (siehe auch unter Theravada-Buddhismus)
Für seine Anhänger bedeutet das Ziel des Nirwana die Vernichtung der Individualität. Das kleine Fahrzeug betont das göttliche Wesen Buddhas.
Richtung des Buddhismus, die heute nur noch in Sri Lanka, Birma, Thailand, Laos und Kambodscha verbreitet ist. (südl. Buddhismus).
Lamaismus
(tibetisch [b]lama: der Obere), in Tibet, Sikkim, Bhutan, Ladakh und der Mongolei vorherrschende Religion. Der Lamaismus ist eine Sonderform des Buddhismus (Mahayana, Vajrayana), der Elemente der vorbuddhistischen Bon-Religion in sich aufgenommen hat. Im Jahr 747 n. Chr. kam der buddhistische Mönch und Gelehrte Padmasambhava, „der aus einem Lotus Geborene" (um 717-762), von Nordindien nach Tibet, wo er den ersten Orden der Lamas (Mönche) gründete. Von dort aus verbreitete sich die Religion sehr schnell. Die Zusammenkünfte, die dreimal täglich stattfinden, werden durch das Läuten einer kleinen Glocke angekündigt. In den Versammlungsräumen sitzen die lamaistischen Mönche entsprechend ihrem geistlichen Rang in Reihen. Die mystische Versenkung wird dadurch unterstützt, dass magische Rituale vollzogen werden. Hierzu gehören Gesänge mit Musikbegleitung sowie das Murmeln mystischer Beschwörungsformeln. Die am meisten gebräuchliche Formel lautet: Om mani padme hum, was übersetzt heißt: Oh, Juwel in der Lotusblüte.Organisation
Der Lamaismus ist hierarchisch aufgebaut. Die Ranghöchsten in der Hierarchie sind die beiden Lamas: der Dalai-Lama und der Pantschen-Lama. Der Dalai-Lama gilt als die Inkarnation des Bodhisattva Avalokiteshvara, während der Pantschen-Lama als Inkarnation des Buddha Amitabha angesehen wird. Vor der Besetzung Tibets durch die Chinesen 1950 hatten beide Lamas die gleiche Macht. Heute besitzt der Dalai-Lama jedoch aufgrund seiner Befugnis zur Rechtsprechung eine weit größere Autorität. Nach der Besetzung Tibets floh der gegenwärtige 14. Dalai-Lama nach ndien, wo er heute in Dharamsala im Exil lebt.
Rituale, Festtage und heilige Schriften
Die Verbindung von Ritualen und Mystik mit magischen Vorstellungen ist im Lamaismus auf den Einfluss des Tantrismus zurückzuführen. Nach Auffassung des Tantrismus kann das Aussprechen von mystischen Formeln (Mantras) magische Kräfte beschwören. Auch der Gebrauch von Mandalas geht auf tantrische Einflüsse zurück. Mandalas sind magische Diagramme, die in Form eines Kreises symbolisch den Kosmos darstellen und als Meditationshilfen dienen.
Es gibt zahlreiche lamaistische Feste. Das bedeutendste ist das Neujahrsfest, das den Frühlingsanfang markiert und im Februar gefeiert wird. Daneben gibt es das Blumenfest, an dem der Inkarnation Buddhas gedacht wird. Dieses steht am Anfang des Sommers. Das Wasserfest, das im August und September stattfindet, leitet den Herbst ein.
Die Schriften des Lamaismus sind in zwei große Sammlungen unterteilt: den Tandschur, den Kanon der heiligen Bücher, und den Kandschur, eine Sammlung von Ratschlägen und Vorschriften.
Mahayana Buddhismus
das „große Fahrzeug", wobei der Theravada-Buddhismus von den Anhängern des Mahayana auch geringschätzig als Hinayana-Buddhismus oder „kleines Fahrzeug" bezeichnet wird.Der Buddhismus gewann nicht nur in Indien an Bedeutung, sondern auch in Sri Lanka, Thailand, Kambodscha, Birma und Laos, wo hauptsächlich der Theravada-Buddhismus verbreitet ist. Der Einflussbereich des Mahayana-Buddhismus erstreckt sich neben Nordindien hauptsächlich auf China, Japan, Taiwan, Tibet, Nepal, die Mongolei, Korea und Vietnam. Weltweit wird die Anzahl der Buddhisten auf circa 300 Millionen Anhänger geschätzt, die zu 99 Prozent in Asien beheimatet sind.
Bild: Stehender Buddha ein geschenk Japans an Korea im 8. Jahrhundert.
Mahayana unterscheidet drei Arten Buddhas:
Bodhisattwas gleichen Gautama vor seiner Erleuchtung
Manushi-Buddhas waren wie Buddha Erleuchtete auf Erden; sie sind ins Nirwana eingegangen und für Gebete nicht mehr erreichbar
Dhyani-Buddhas kommen niemals auf die Erde, sondern warten im Himmel auf ihr Nirwana und sorgen für die Bedürfnisse der Menschen
Da es den meisten Menschen nicht möglich ist, das Nirwana selbständig durch Meditation zu erreichen, können sie sich an Bodhisattwas wenden, die ihre eigene Erleuchtung und das Nirwana aufschieben, um anderen zur Erlösung zu verhelfen.
Mahayana behauptet, daß jeder Mensch die Möglichkeit hat, ein Buddha zu sein, auch wenn man dafür viele Geburten durchmachen muß.
Ein Unterschied zum kleinen Fahrzeug besteht darin, daß im Mahayana-Buddhismus das Nirwana optimistisch mit einem grundsätzlichen Absoluten identifiziert wird.
Der Buddhismus ist nach Christentum, Islam und Hinduismus die Religion mit den viert meisten Anhängern.
Mandala
(Sanskrit: Kreis), im Tantra- und esoterischen Buddhismus ein kosmologisches Diagramm, das als Fixierpunkt bei der Meditation dient und ein Abbild des Universums darstellt. Indem sich der Meditierende nacheinander auf jeden einzelnen seiner Kreise konzentriert, nähert er sich seinem Zentrum. Jedes Mandala, auf dem eine bestimmte Anzahl von Gottheiten oder abstrakte Symbole dargestellt sind, besitzt eine eigene unverwechselbare Charakteristik, obgleich die Grundstruktur aller Mandalas gleich ist. Der japanische esoterische Buddhismus verwendet zwei Hauptmandalas, die Schoß-Welt und die Diamanten-Welt. Mandalas des Buddha Vairocana sind besonders in einer Richtung des buddhistischen Tantrismus verbreitet, wo sie die Fülle der himmlischen Buddhas sowie die Buddhanatur aller Realität zeigen. Künstlerische Darstellungen von Mandalas reichen von bemalten Bildrollen bis hin zu den Sandmalereien des tibetischen Buddhismus. Auch der riesige Tempel von Borobudur in Java hat die Form eines gigantischen steinernen Mandalas.
Mantras
Mantra (Sanskrit: Mitte des Denkens), im Hinduismus ein magischer Satz oder eine Silbe. Ursprünglich bezeichnete der Begriff eine vedische Hymne. Die Gayatri-Anrufung der Sonne, bei Sonnenaufgang rezitiert, ist das bekannteste vedische Mantra; doch zu jedem hinduistischen Ritual gehören die verschiedensten Mantras, die von der Gottheit den erwünschten Segen erflehen (oder erzwingen). Im Lamaismus gilt der Satz Om mani padme hum als Mantra. Mantras aus dem Atharva-Veda wird die Kraft der schwarzen Magie und die direkte Einwirkung auf Freund oder Feind zugeschrieben. Tantrische Mantras vereinigen diese beiden Aspekte, indem sie während der Anrufung der Gottheit unmittelbar durch die Macht des Wortes magische Kräfte beschwören.
Nidana
Kette der Kausalität, Verursachung von Abhängigkeit
Nirwana:
(sanskrit: verlöschen, verwehen), im Buddhismus Zustand frei von Leiden und individueller bewusster Existenz. Das Wort leitet sich von einem Verb mit der Bedeutung „abkühlen", oder „ausblasen" ab, wie z. B. beim Auslöschen einer Kerze. 
Im übertragenen Sinn bedeutet es, dass nur im Nirvana die Flammen der Begierde, des Hasses und der Unwissenheit verloschen sind. Mit dem Erreichen des Nirwana endet der ewige Kreislauf der Wiedergeburt.Das Wesen des Nirwana wurde im Westen heftig diskutiert; für die einen meint Nirwana die völlige Auslöschung, während andere es als ewige Glückseligkeit interpretierten. Beide Standpunkte sind fragwürdig; denn das Nirwana ist letzten Endes nicht beschreibbar und kann nur unmittelbar erfahren werden. Die Mahayana-Buddhisten in Ostasien interpretieren Nirwana nicht als ein äußerliches Ziel, sondern als das innerste Wesen des Einzelnen, das dieser nur erkennen muss. Sie bezeichnen es als Buddhaschaft oder Leere
Pagode
ostasiatischer Tempel 
Soka-gakkai
(Gesellschaft zur Schaffung von Werten), buddhistische Laiengruppierung in Japan, die sich aus der buddhistischen Nichiren-Sekte entwickelte. Soka-gakkai wurde am 18. November 1930 von Makiguchi Tsunesaburo gegründet, einem Volksschullehrer und Erziehungsreformer, der zum Nichiren-Buddhismus konvertierte. Er wollte die Gesellschaft mit Hilfe eines umfassenden Erziehungsprogramm reformieren, das Werte des Nichiren beinhaltete. In Übereinstimmung mit Nichiren verehrte auch er das Lotos-Sutra. Makiguchi und seine wenigen Anhänger wurden 1943 wegen ihrer Kritik an der hintoistischen Staatsreligion und an der Regierungspolitik verhaftet, wobei Makiguchi im Gefängnis starb. Die nach Japans Niederlage 1945 befreiten Soka-gakkai-Mitglieder leiteten eine Missionierungskampagne ein, die zu einer raschen Verbreitung der Bewegung führte. Sokka-gakkai setzt sich auf allen Gebieten des bürgerlichen Lebens für Reformen ein, die auf der Werttheorie des Nichiren fußen. Ein wichtiger Ansatzpunkt für ihre Kritiker waren ihre gewaltsamen Bekehrungsmethoden, Shakubuku („den Irrtum zerstören und zum Folgen zwingen") genannt. 1964 gründeten sie ihre eigene politische Partei Komeito („Partei der Sauberkeit"). Obwohl diese 1970 ihre religiöse Bindung an die Sokka-gakkai verstärkte, blieb sie eine bedeutende politische Kraft. Gegenwärtig umfasst die Sekte, einschließlich ihrer Anhänger außerhalb Japans, etwa 6 Millionen Mitglieder.
Tantra
Tantra (Sanskrit: Fäden, Gewebe), eine Gruppe von esoterischen religiösen Schriften und Ritualen des Hinduismus und Buddhismus. Die Hindu-Tantras wurden im Mittelalter nach dem Vorbild der Puranas in Form eines Dialogs zwischen der Gottheit Shiva und seiner Gefährtin Parvati geschrieben. In diesem Zwiegespräch erläutert Shiva ihr die Philosophie und die Mythen, die dem Tantra-Ritual zugrunde liegen. Dieses Ritual verlangt die Umkehrung normaler sozialer Verhaltensweisen der Hindu (z. B. inzestuöse Sexualakte) und die Umkehrung normaler physiologischer Prozesse (z. B. Samen von der Frau an den Mann abzugeben). Es kehrt auch die Reinigungszeremonie des orthodoxen Hinduismus panchagavya um, die darin besteht, sich den „fünf Erzeugnissen der Kuh" (Milch, Butter, Quark, Urin und Kot) zu enthalten, bzw. sich von ihnen zu reinigen. Im Tantra treten an deren Stelle die „fünf m’s": maithuna (Geschlechtsverkehr), matsya (Fisch), mansa (Fleisch), mudra (Getreidekörner) und mada (Wein). Tantra-Jünger lernen von einem Guru ihre psychosexuelle Energie, "die zusammengerollte Schlangenmacht (Kundalini) am unteren Ende der Wirbelsäule„, über aufeinander folgende Energiebrennpunkte (chakras) bis zum höchsten Chakra auf dem Scheitel anzuheben, wo sie dann in dieser gebündelten psychosexuellen Energie die Vereinigung des Gottes und der Göttin erfahren. Dieser Übungsweg (sadhana) beginnt mit einer systematischen allmählichen bildlichen Vorstellung der Gottheit, die mit Hilfe von Diagrammen (ayantras) und Zauberformeln (mantras) sichtbar gemacht wird.Der buddhistische Tantrismus ist die dritte große Schulrichtung des Buddhismus, das Donnerkeil- oder Diamantfahrzeug (Vajrayana), das sich aus dem Mahayana-Buddhismus entwickelte. Er wurde in Tibet vollendet und beeinflusste, vor allem in Assam und Bengalen, den hinduistischen Tantrismus, von dem er selbst auch beeinflusst wurde. Der Tantrismus, der einst in ganz China und Nepal verbreitet war, ist heute im Wesentlichen nur noch in Nordindien zu finden.
Tipitaka
(Dreikorb; Sanskrit: Tripitaka), Kanon der buddhistischen Schriften, der nach Themen geordnet aus drei Teilen oder „Körben" besteht. Das Tipitaka wird von den Theravada-Buddhisten als vollständige schriftliche Sammlung der Lehren Buddhas angesehen. Auch der Mahayana-Buddhismus erkennt den Kanon als maßgebliche Schrift an, wobei jedoch den Mahayana-Sutras eine größere Bedeutung beigemessen wird. Sein Inhalt wurde von den Jüngern des Buddha anfänglich mündlich weitergegeben und in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. niedergeschrieben. Buddha zog offensichtlich Volkssprachen wie den weit verbreiteten Dialekt Pali dem Sanskrit vor, einer Sprache, die in priesterlichen und gebildeten Kreisen Indiens verbreitet war. Doch nach dem Tod des Buddha akzeptierten seine Anhänger schließlich die Sanskrit-Sprache und übersetzten die ursprünglich in Dialekten ausgelegten Lehren ins Sanskrit. Große Teile dieser schriftlichen Sammlung, die auch als Sanskrit-Tipitaka bezeichnet wird, wurden ins Chinesische sowie ins Tibetische übersetzt. Der vollständige Kanon ist jedoch nur in Pali erhalten.Das Zusammenstellen des Tipitaka begann mit dem 1. Buddhistischen Konzil in Rajagriha (dem heutigen Rajgir) kurz nach dem Tod Buddhas. Das Konzil, an dem 500 Arhats teilnahmen, war einberufen worden, um die von Buddha gelehrten klösterlichen Regeln (Vinaya) sowie die Lehre (Dharma) festzulegen, die in den Lehrreden des Buddhas (Sutras) enthalten sind. Man teilte schließlich die Sutras in mehrere Sammlungen ein, die zuerst mündlich überliefert und dann in Sri Lanka niedergeschrieben wurden. Das niedergeschriebene Werk wird als Pali-Kanon bezeichnet. Auf dem 3. Konzil in Pataliputra (heute Patna) im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde zum ersten Mal der dritte „Korb" (Pitaka) der philosophischen Systematisierungen (Abhidharma) rezitiert. Der kanonische Status dieses letzten „Korbes" ist jedoch umstritten. Der Mahayana-Buddhismus und einige der frühen Schulen nahmen ihn nicht auf, sondern fügten eigene Werke hinzu, so dass das Sanskrit-Abhidharma sich beträchtlich von der Pali-Fassung unterscheidet.In seiner heutigen Fassung setzt sich das Tipitaka aus dem Vinaya-Pitaka, dem Sutra-Pitaka und dem Abhidharma-Pitaka zusammen. Das Vinaya-Pitaka, das die Regeln des Zusammenlebens von buddhistischen Mönchen und Nonnen festlegt, besteht aus drei Textgruppen: dem Sutta-Vibhanga (Trennung der Regeln), den Khandhakas (Abschnitten) und dem Parivara (Anhang). Das Sutta-Vibhanga ist unterteilt in das Mahavibhanga (Regeln für die Mönche) und das Bhikkhuni-Vibhanga (Ordensregeln für die Nonnen). Das Pratimoksha (Buch der Regeln) stellt das Kernstück des Sutta-Vibhanga dar. Es ist eine Sammlung von 227 Vorschriften für Mönche und 311 für Nonnen. Jede Vorschrift ist mit einer Geschichte verbunden, die erzählt, wie Buddha diese Regeln festlegte. Die 22 Khandhakas erklären Bestimmungen bezüglich des Aufbaus und der Funktion des Sangha sowie des klösterlichen Zusammenlebens. Sie befassen sich u. a. mit der Ordination, dem Klosterkalender, der Ernährung und Kleidung. Ein großer Teil des ersten Khandhaka liefert eine Teilbiographie des Buddha, und die beiden letzten handeln von den frühbuddhistischen Konzilen. Das Parivara gilt im Allgemeinen als Nachtrag zum Vinaya. Es besteht in Form von Fragen und Antworten und fasst im Wesentlichen die Regeln und Vorschriften zusammen, die in dem Sutta-Vibhanga und den Khandhakas ausführlich erläutert werden. Neben dem Pali-Vinaya, das von den Mönchen der Theravada-Tradition befolgt wird, existieren mehrere andere Fassungen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Regeln, von denen eine in Tibet und eine andere in China und Korea befolgt werden. So sind drei Vinaya-Fassungen als lebendige Traditionen erhalten, die sich auf Buddha zurückführen lassen.
 
Die Sammlungen des Sutra-Pitaka enthalten die historischen Reden des Buddha, die später durch umfassende Kommentare sowie Mythen und Legenden ergänzt wurden. Es ist in fünf Sammlungen unterteilt: Digha-Nikaya (Sammlung der langen Reden), Majjhima-Nikaya (Sammlung der mittellangen Reden), Samyutta-Nikaya (Sammlung der vereinten Reden), Anguttara-Nikaya (Sammlung der zahlenmäßig gegliederten Reden) und Khuddaka-Nikaya (Sammlung der vermischten Texte). Diese Gruppierungen entstanden durch das Auswendiglernen der Sutras von Gelehrten, die sich dabei auf bestimmte Textlängen spezialisierten. Das Digha-Nikaya enthält 34 Sutras, von denen sich einige mit dem Leben und Tod des Buddha befassen. Das Majjhima-Nikaya umfasst 152 Sutras, obwohl die chinesische Übersetzung, die auf dem verloren gegangenen Sanskrit-Original beruht, aus 222 Sutras besteht. Das Samyutta-Nikaya enthält 59 Abteilungen, die nach fünf Gruppen geordnet sind: insgesamt sind es 2 941 Sutras, von denen einige zu den wichtigsten dogmatischen Erklärungen zählen wie z. B. über Anatman (das Fehlen einer ewigen Seele) und Pratitya-Samutpada (bedingtes Entstehen). Das Anguttara-Nikaya besteht aus 2 308 kurzen Sutras, die entsprechend der Anzahl der behandelten Themen in jeder einzelnen eingeteilt ist. Das Khuddaka-Nikaya enthält 15 unabhängige Werke, darunter Gedichte, Loblieder von Mönchen und Nonnen, dogmatische Erklärungen wie das berühmte Dhammapada (Wort der Lehre), und die Jatakas, die Erzählungen über die früheren Existenzen des Buddha. Ein Werk schildert die Existenzen der 24 früheren Buddhas.
Das Abhidharma-Pitaka in der Pali-Fassung enthält sieben Werke über Themen, die von der Lehre Buddhas abgeleitet sind, stellt aber überwiegend Lehren des Theravada-Buddhismus dar. Viele Mahayana-Schulen haben diesen „Korb" durch eigene Abhandlungen ersetzt. Es handelt sich um Werke von Gelehrten, jedoch nicht um eigene Worte Buddhas. Das erste Werk ist das Dhammasangani (Zusammenfassung des Dharma), eine Kategorisierung der Wirklichkeit nach ethischen Grundsätzen; das Vibhanga (Trennung), das weitere Definitionen der verschiedenen Aspekte der Wirklichkeit liefert, und das Dhatukatha (Erörterung über die Elemente), das mehr Klassifikationen dieser Aspekte gibt, sind im Wesentlichen Nachträge zu dem erstgenannten. Das Puggalapannatti (Bestimmung der Person) ist eine Klassifizierung von Arten der menschlichen Persönlichkeit, die größtenteils dem Sutra-Pitaka entnommen wurde. Das Kathavatthu (Punkte des Meinungsstreites), dem Vorsitzenden des dritten buddhistischen Konzils, Moggaliputta, zugeschrieben, behandelt strittige Fragen und weicht zum Teil von der Lehre des Theravada ab. Das Yamaka (Paare) ist eine paarweise angeordnete Auflistung von grundlegenden psychologischen Vorstellungen. Das Patthana (Aktivierungen) behandelt erschöpfend 24 Formen von kausalen Beziehungen zwischen physischen und geistigen Phänomenen, wobei diese Werke in erster Linie für die fortgeschrittenen Schüler des Buddhismus verfasst wurden.Nach seiner Festlegung setzte sich das Tipitaka als autoritative Schrift durch. Als vollständiges Werk blieb jedoch nur das in der Theravada-Tradition stehende Pali-Tipitaka erhalten. Neben dieser Fassung existieren noch fünf andere Vinaya-Fassungen, die früher zu verschiedenen frühbuddhistischen Schulen gehörten. Neben erhaltenen Teilen des ursprünglichen Sanskrit-Textes existieren fünf Vinaya-Fassungen in chinesischer und eine in tibetischer Übersetzung. Ein vollständiges Sanskrit-Pitaka ist in chinesischer Übersetzung und kleinere Teile in Sanskrit sowie in tibetischer Übersetzung erhalten. Außerdem liegt ein vollständiges Abhidharma-Pitaka in Sanskrit vor. Das chinesische und tibetische Tipitaka sowie andere Tipitaka-Fassungen enthalten Sammlungen verschiedener Traditionen, so z. B. mahajanistische Sutras, Abhandlungen, Tantras sowie Kommentare.
Theravada-Buddhismus
Theravada (Pali: „Schule der Ordensältesten"), einer der beiden Hauptzweige des buddhistischen Glaubens, der in Sri Lanka, Birma, Laos, Kambodscha und Thailand verbreitet ist. Der Theravada rühmt sich der Überlieferung der wahren Lehren und Praktiken Buddhas, ein Anspruch, den auch der Mahayana-Buddhismus erhebt. Die Schule des Theravada führt seine Abstammung auf den ursprünglichen Sangha, auf jene Klostergemeinde zurück, die zu den ersten Anhängern Buddhas gezählt wird und die als kanonische Schrift den Palitext (Pali ist eine zu Buddhas Lebzeiten verbreitete Sprache) der Tipitaka verehren, die erste große Zusammenfassung buddhistischen Schriftgutes.
Die Theravada-Lehre verehrt den Buddha als einzigen, mit höchsten Fähigkeiten ausgestatteten, allerdings sterblichen Lehrer, im Unterschied zum Mahayana, der in der Nachfolge Buddhas eine Reihe transzendierender Wesen anerkennt. Das Ziel jedes Theravadin ist der Arhat, der Weise, der das Nirvana erreicht hat und niemals wiedergeboren wird. Im Unterschied zum Bodhisattwa des Mahayana, der aus Mitleid allen Wesen zur Erlösung verhelfen will, ist der Arhat hauptsächlich um sein eigenes Heil bemüht. Der Theravada neigte zu doktrinärem Konservatismus und zu einer vorsichtigen Auslegung seines Kanons, was dazu führte, dass er von den Vertretern des rivalisierenden Mahayana, die ihre Tradition als „Großes Fahrzeug" bezeichneten, abfällig Hinayana oder „Kleines Fahrzeug" genannt wurde.
Bild: Singhalesische Ruinen auf Sri Lanka In Sri Lanka wurde eine der frühesten und reinsten Formen des Theravada-Glaubens bewahrt. Viele Überreste buddhistischer Schreine, wie der hier abgebildete, und erinnern an diese Zeit.
Vairocana
(Sanskrit: Strahlendes Licht oder Großes Strahlendes Licht), im Mahayana-Buddhismus die höchste kosmische Form des Buddha. Er gilt gewöhnlich als die Verkörperung des innersten Wesens, als der ewige Leib (dharma-kaya) des Buddha, als die höchste Form in der trinitären Struktur des Mahayana, in der Buddha der Schöpfungsurgrund alles Seienden ist. Vairocana ist der höchste der fünf kosmischen „selbstgeborenen" Buddhas; er wird aber gelegentlich auch gesondert über diese fünf Buddhas gesetzt. Für die Shingon-Sekte in Japan, wo er Dainichi Nyorai heißt, ist er der Urgrund und Erhalter der Welt. Shingon-Mandalas zeigen Vairocana im Zentrum der Welt auf einem Thron als Manifestation der anderen Buddhas und aller Dinge. Er erscheint auch in vielen anderen Formen, u. a. als der grimmige japanische Verteidiger des Buddhismus, Fudo Myo-o.
Vayrayana
Das Vayrayana (Diamantenes Fahrzeug), das auch Mantrayana genannt wird, ist die dritte große buddhistische Schulrichtung mit heute ca. 20 690 000 Anhängern.
Tantrayana oder Fahrzeug des gespannten Wagens ist die Bezeichnung einer Richtung, nach deren Lehre man mit Hilfe von Riten, heiligen Sprüchen und Formeln wie mit einem Fahrzeug den Ozean des Kreislaufs des leidvollen Daseins überqueren und ans jenseitige Ufer, das Nirwana, gelangen kann.
Zen-Buddhismus
Zen, buddhistische Schule der Meditation, die in China und später in Japan aus der Verschmelzung des indischen Mahayana-Buddhismus und dem chinesischen Taoismus entstand. Der japanische Begriff Zen entwickelte sich aus dem chinesischen Ch’an, das vom Sanskrit-Wort dhyana abgeleitet ist und einen meditativen Zustand innerer Versenkung bezeichnet. Dhyana meint in erster Linie den Bewusstseinszustand eines Buddhas, dessen Geist sich nicht mehr um die Unterscheidung zwischen der Individualität des einzelnen im Vergleich zu anderen bemüht. Alle buddhistischen Strömungen vertreten die Auffassung, dass jedes Ding nur in Relation zu einem anderen existiert. Dieses Charakteristikum der „Leere" (Sanskrit sunyata) verweist indes nicht auf die Nichtigkeit der Welt, sondern sagt lediglich aus, dass kein System fester Definitionen oder Klassifikationen die Natur zu erfassen vermag. Die Wirklichkeit ist das „So-Sein" (Pali tathata) der Natur oder der Welt, unabhängig von allen damit verbundenen Gedanken.Lehre und Praxis
Zen ist der chinesische Weg zum buddhistischen Ziel, die Welt so zu betrachten, wie sie ist, ohne ihr eigene Ideen oder Gefühle (Sanskrit trishna) hinzuzufügen. Diese Haltung des „Nicht-Geistes" (chinesisch wu-hsin) entspricht einer Bewusstseinsstufe, auf der die Gedanken vorbeifließen, ohne Spuren zu hinterlassen. Im Gegensatz zu anderen buddhistischen Richtungen lässt diese Ebene sich in der Philosophie des Zen nicht durch eine graduelle Praxis erlangen, sondern muss sich direkt und plötzlich in einer Art Erleuchtungserlebnis äußern (chinesisch tun-wu; japanisch satori). Der Zen lehnt daher sowohl Theorien als auch spirituelle Übungen ab und vermittelt seine Vorstellung von Wahrheit mit Hilfe der Methode des direkten Zeigens, das auf alle philosophischen oder religiösen Probleme mit nichtsymbolischen Wörtern oder Taten antwortet. Die Replik liegt in der Handlung an sich, nicht in dem, was diese darstellt. Als typisches Beispiel mag die Erwiderung des Zen-Meisters Yao-shan dienen, der auf die Frage, was der Weg des Zen sei, zurückgab: „Eine Wolke am Himmel und Wasser in der Kanne!" Die Anhänger des Zen machen sich aufnahmebereit für derartige Antworten, indem sie meditieren (japanisch za-zen) und dabei ohne geistigen Kommentar beobachten, was immer auch geschieht.Schulen
Die beiden bedeutendsten Schulen des Zen sind die Rinzai-Schule und die Soto-Schule in Japan. Letztere legt größeren Wert auf die Meditation selbst, während erstere Meditationsprobleme (japanisch koan) anhand von Dialogen (japanisch mondo) wie dem oben zitierten erörtert, vorzugsweise zwischen alten Meistern und ihren Schülern. Die Schüler der Soto-Schule sind gehalten, ihr Verständnis für eine Antwort des Lehrers in nonverbaler, direkter Form – z. B. durch Zeigen – im Rahmen eines Einzelgesprächs (japanisch anzen) zu verdeutlichen Einfluss auf Kunst und Handwerk
In der Regel vermitteln halbklösterliche Einrichtungen die Philosophie des Zen an Laien, die sich für einen beschränkten Zeitraum der Gemeinschaft anschließen. Ein Zenkloster entspricht daher in gewissem Sinne einer Trainingsstätte, in der Meditationsübungen mit einer beträchtlichen Menge an manueller Arbeit abwechseln. Die Studenten solcher Schulen widmen sich besonders der Kunst und dem Handwerk, vor allem der Malerei, Kalligraphie, Gartenarbeit, Architektur und der Tee-Zeremonie. In Japan kommen häufig Schwertfechten (Kendo), Bogenschießen (Kyudo) und Jiu-Jitsu hinzu.
Auf Kunst und Handwerk des Fernen Ostens übte der Zen großen Einfluss aus, weil sich seine Philosophie eher mit der Tat als mit der Theorie verband und die Natur, so wie sie erscheint, stets deren Interpretation vorzog. Der Geist dient nach Auffassung des Zen als Fensterglas und nicht als Spiegel und sollte deshalb eine direkte Sicht auf die Dinge statt deren Auslegung ermöglichen. Alle die Natur und die Wirklichkeit betreffenden Theorien stören im Grunde den unmittelbaren Blick. Mit dieser Position steht der Zen in direkter Nachfolge des buddhistischen Religionsstifters Gautama Buddha. Dieser hielt Leid für ein Resultat des Wünschens, da Geist und Empfindungen sich selbst zunichte machten, wenn sie sich bewusst an die Welt der Erfahrungen klammerten. Die Zenmalerei schöpft in erster Linie aus der Natur: Vögel, Gräser, Felsen und Berge in einem Stil, der ein Maximum an Technik mit einem Minimum an Planung und Überlegung vereint. Ikonographische Darstellungen lehnt der Zen indessen ab. Er bemüht sich darum, die Erfahrungen selbst, nicht aber die Ideen, die sich aus ihnen ableiten, ins Bild zu fassen und fühlt sich keinem System, keiner Lehre und keinem Glauben verpflichtet.
Geschichte
Der Tradition zufolge verbreitete der indische Buddhistenmönch Bodhidharma den Zen um das Jahr 520 in China. Zu den wichtigsten Gestalten der ganz auf China konzentrierten Anfangsphase gehörten Hui-neng, Te-shan und Lin-chi. Die chinesischen Tuschezeichnungen der Sung-Dynastie (960-1280) zählen zu den besten künstlerischen Werken der Zen-Schule.
Japaner, die in China studiert hatten, führten die beiden großen Zen-Sekten in ihrer Heimat ein: der buddhistische Mönch Eisai Myoan den Rinzai Zen (1191), sein Mitbruder Dogen Kigen den Soto Zen (1227). Beide Richtungen leben in Japan fort. Japanische Maler wie Sesshu, Sesson Shukei und Jasoku schufen Bilder, die die Naturbetrachtung des Zen zum Ausdruck bringen. Unter seinem Einfluss entwickelte sich die Tee-Zeremonie in Japan zu einem ausgefeilten Ritus. Die Versform des haiku verdankt ihre Entstehung ebenfalls dem Zen.
Das Abendland begann sich nach der Veröffentlichung des ersten fachlich kompetenten Beitrags über den Zen mit dessen Lehre und Praxis auseinanderzusetzen. Er stammte von dem japanischen Wissenschaftler Daisetz T. Suzuki und erschien in englischer Sprache unter dem Titel Essays in Zen-Buddhism (Essays zum Zen-Buddhismus). Nach dem 2. Weltkrieg und der Besetzung Japans durch die Amerikaner nahm das Interesse der Europäer und US-Bürger insbesondere unter Künstlern, Philosophen und Psychologen abermals zu. Eine große Anziehungskraft übte der Zen vor allem auf abstrakte und nichtgegenständliche Maler und Bildhauer aus. Die Philosophen entdeckten Parallelen zum Konzept des österreichischen Denkers Ludwig Wittgenstein, zur Theorie der allgemeinen Semantik des amerikanischen Publizisten und Wissenschaftlers Alfred Korzybski und, in gewissem Maße, zu Überlegungen des deutschen Existenzphilosophen Martin Heidegger.
6. Weblinks

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Siehe auch zum Buddhismus: Amitabha-Buddhismus/Amidismus (Schulen des "Reinen Landes"), Ashoka, Bhimrao Ramji Ambedkar, Buddhismus - Kleines Lexikon, Buddhismus - Eckdaten der Geschichte, Buddhismus - Schulen und Systeme, Buddhismus im Westen, Bodhisattva, Dalai Lama und Tenzin Gyatso, Richard Gere, David Hume, Indien, Nagarjuna und Madhyamika, Nichiren und Soka Gakkai, Nirvana, Reinkarnation, Samsara, Shingon, Shunyata, Tendai, Tibet, Vijñanavada, Zen, Vier neue buddhistische Schulen,UKIYO-E

Siehe auch zu Religionen: Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Konfuzianismus, Taoismus, Shinto

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